Dienstag, 8. Januar 2013

Rauris 10 - Durch das Forstbachtal - unbezahlte Werbung




Rauris 10:
Durch das Forstbachtal
Herrliche Aussicht auf dem Rückweg


Typisch Pinzgauer Zaun

Ein Tag noch im Raurisertal, da will gut überlegt sein, was damit anfangen. Wetterbericht, ein saukalter Morgen mit nur wenig über 0 Grad und blauer Himmel versprachen einen schönen Herbsttag. Und was mir schon lange im Kopf herumging, war eine Wanderung durch das Forstbachtal.



Einen großen Parkplatz findet man in Rauris-Wörth im Vorstanddorf. Die Vorstanddorfstraße zweigt von der Landstraße ab und am Abzweig ins Forstbachtal findet man nicht nur eine Parkplatz, sondern auch einen schönen Spielplatz, Tisch und Bänke und einen Brunnen. Einladend eben.




Von hier aus zieht sich die Straße ins Forstbachtal hinein. Zugegeben, so früh am Morgen, alles noch im Schatten, Kopf und Hände froren und dann eine Hatscherei durch ein Tal - da kommen schon Zweifel, ob das die richtige Entscheidung war…



Rauris:
Durch das Forstbachtal
Sie war es aber, wie sich bald herausstellte. Nach einiger Zeit lag links der Hauserbauer, Einkehrstation, aber geschlossen. Wär eh noch zu früh gewesen. 200 Höhenmeter waren jedenfalls geschafft.


Es ging noch ein Stück recht steil nach oben, dann näherte man sich der Hofmannalm. Nun wurde es flacher, das Tal breiter und die Aussicht auf die Bergwelt grandios. Es fing nicht nur an, mir zu gefallen, es gefiel mir. Der Vorstandbach rauschte neben dem gemütlich zu gehenden Weg, vor einem schneebedeckte Gipfel, und die letzten Kühe auf der Weide.


Rauris:
Vorbei an Almen und Gaststätten durch das Forstbachtal
Die ebenfalls geschlossene Hofmannalm ließ ich links liegen und marschierte relativ eben durch das Tal. Zur Flatscheralm waren noch 40 Minuten angeschrieben. Kurz nach der Hofmannalm zweigte rechts Weg 17 ab, der nach „Fröstlberg Wörth“ wies. Er sollte der Rückweg werden.


Rauris:
Wunderbarer Weg entlang des Baches
Der Bach wurde überquert, und an einem idyllischen Stück hatten fleißige (Kinder?)Hände Steinmanderl aufgebaut. Daneben stand eine Bank, man konnte sich schön vorstellen, wie die Eltern es sich gemütlich machten und der Nachwuchs im Bach spielte und baute.
Etwas später könnte man vom Güterweg abzweigen und auf einem Steig hinauf zur Flatscheralm steigen. 20 Minuten wären es noch gewesen. Aber obwohl aus der Alm Wärme versprechender Rauch aufstieg ließ ich es bleiben. Einkehren wollte ich nicht und den Rückweg über die Lercheggalm, der noch weiteren Anstieg, vermutlich im Schnee, gebracht hätte, wolle ich auch nicht nehmen.

Nachmittags wollte ich noch nach Bucheben fahren und den Kirchenwirt mit seinem Wildgehege besuchen, das barocke Kirchlein besichtigen und vor allem noch einmal das Nationalparkhaus „König der Lüfte“ in Wörth ansehen. Da musste man mit der Zeit haushalten.

Rauris:
Führer von Kühen, na ja …
Also spazierte ich gemütlich zurück und nahm kurz vor der Hofmannalm den Abzweig auf Weg Nr. 17. Er stieg sanft an bis zur Brandstattalm, ab dort fiel er wieder. Ok, das haben Wege im Gebirge so an sich, aber ein anderes Erlebnis war viel interessanter: Ich scheine der geborene Führer, zumindest für Kühe, zu sein. Jedenfalls folgten mir die Vierbeiner hartnäckig, mitsamt ein paar Pferden, solang, bis sie nach der Brandstattalm durch ein Gatter davon abgehalten wurden. Auch mal ein interessantes Erlebnis, Anführer einer Horde Rindviecher zu sein. Es gibt schlimmere Gefolgsleute…
Rauris:
Herrliche Aussichten beim Rückweg über den Fröstlberg
Aber Spaß beiseite. Was auf diesem Weg wunderbar war, das war die Aussicht! Immer wieder hatte man einen Blick zum einen hinab ins Forstbachtal, dann nach Norden in Richtung Rauris mit dem dahinter liegenden Steinernen Meer. An einer Rechtskurve wird man nach links verwiesen. Jetzt wandert man in Richtung Süden, was bedeutete, man hatte die Bergriesen der Hohen Tauern, den Talschluss des Hüttwinkltales, immer wieder vor sich. 


Man mag es verzeihen, aber die Szenerien erinnerten mich ein wenig an Bilder aus der Schweiz: Schneebedeckte Bergriesen - dort halt noch etwas höher, davor grüne Landschaften und darüber ein strahlend blauer Himmel. Wunderbar.
Kurz danach muss man rechts auf einen Pfad abzweigen. Auch jetzt folgen immer wieder Aussichtspunkte. Nach dem Wald wandert man durch schöne Weideflächen, die natürlich ständig einen Blick bieten, hinab nach Fröstlberg. Ab dort geht es leider auf der Straße zurück. Zuerst durch Fröstlberg hinab zur Straße im Hüttwinkltal, dann auf dieser nach rechts zurück nach Wörth. Am Ortsanfang biegt man rechts ab in die Vorstanddorfstraße, die zum Ausgangspunkt zurückführt.
Dieter Buck
Info:
Tourismusverband Rauris, Kirchplatz 1, A 5661 Rauris, Telefon 0043 (0) 6544 20022, Fax 0043 (0) 6544 20022-6030
info@raurisertal.at
www.raurisertal.at
Empfohlene Unterkunft:
Pension Theresa, A 5661 Rauris, Telefon 0043 (0) 6544 7288 oder 0043 (0) 650 5012272. Kinderfreundlich mit schönem Spielplatz, W-Lan, kleiner Wellnessbereich. Gute Küche.
theresa@rauris.at
www.pension-theresa.at
Empfohlene Karte:
Kompass Wander-, Rad- und Skitourenkarte 1:50.000 Nr. 40 Gasteiner Tal Goldberggruppe
Wanderinfo:
Zeit: Vom Parkplatz bis zur Flatschachalm 2 1/2 Stunden, zurück zum Abzweig etwa 20 Minuten, hinab ins Tal etwa 1 1/2 Stunden.
Höhenunterschied: Etwa 650 m.
Sonstiges: Man wandert auf Güterwegen und Steigen, am Schluss auf der Landstraße.
Einkehrmöglichkeiten: In den Almen.
 

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Dieter Buck
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