Algund - ein Tag, dem Wasser geweiht
Am Vorabend kamen abends noch Wolken auf und ein Wind, nein ein Sturm, zog durch den Vinschgau, der dabei wie eine Düse wirkte und die Sache sicher noch verstärkte.
Am nächsten Morgen war das Ergebnis sichtbar: die Berge ringsum verzuckert. Ein schöner Anblick über dem frischen Frühlingsgrün der Wälder, kann man nichts sagen. So dachten wir uns auch nichts dabei, als wir trotz Wind zur Talstation der Seilbahn nach Aschbach fuhren. Das alte Vigilskirchlein auf dem Vigiljoch stand auf dem Programm. Wir hatten es mal von Lana, von der anderen Seite aus, aufgesucht, jetzt wollten wir aber von der Algunder Seite kommen.
Zum Partschinser Wasserfall, dem höchsten im Land
Schneebedeckt sind die Berge der Texelgruppe
In wenigen Minuten fuhren wir über das idyllische Partschins hinauf zum Parkplatz. Von dort aus ging es aber rechts steil hinauf. Erst auf dem Sträßchen bis zum Gasthof Birkenwald, dann auf einem Pfad entlang des wild sprudelnden Baches bis zum Wasserfall. Der Autor ist ja als Wasserfallfan bekannt und so war er ganz in seinem Element.
In rund zehn Minuten steigt man dann durch eine recht wilde Natur hinauf zum Gasthaus Wasserfall - man sieht, verhungern und verdursten braucht hier am Rande des Naturparks Texelgruppe niemand. Von dort aus kann man in fünf Minuten auf einem Schotterweg zu einer Aussichtskanzel am oberen Teil des Wasserfalls gelangen.
Zurück gingen wir der Bequemlichkeit halber auf dem Sträßchen. Dabei kommt man an einem Hochseilgarten beim Gasthof Birkenwald vorbei. Er war an diesem Tag zwar geschlossen, aber zu anderen Zeiten lockt er sicherlich, seinen Mut auszuprobieren. Kinder sind vermutlich nicht von dort wegzubekommen.
Für Auf- und Abstieg, „Genuss“ des Wasserfalls und der Aussicht sollte man etwa 1 1/2 Stunden einkalkulieren. Dann kann man alles in Ruhe auf sich wirken lassen.
Am oberen Aussichtsbalkon
Vinschgau und Meraner Land: das heißt Waalwege
Der Tag war erst halb rum und so machten wir das, was man als Gast in diesem Teil Südtirols mindestens einmal pro Aufenthalt gemacht haben muss: einen Waalweg abwandern. Auch hier blieben wir in der Nähe, denn der Ausgangspunkt des Algunder Waalweges war „gleich um die Ecke“.
Ausgangspunkt ist der auch mit dem Bus erreichbare Parkplatz bei der Töllgrabenbrücke, wo die Straße nach Oberplars abgeht. Dort befindet sich auch die Brunnenstube des Wassers. Gleich am Parkplatz werden wir auf den Waalweg verwiesen, der links der Straße in östliche Richtung verläuft. Wir queren die nach Oberplars führende Straße, danach taucht endlich auch das Wasser neben dem Weg auf.
Waal-"Kreuzungen" gibt es auch.
Damit kann man den Wasserfluss regulieren.
Nun wandern wir immer neben dem Bächlein her. Zuerst gehen wir durch Obstbaumplantagen, später durch Weinberge und Waldstücke. Immer haben wir eine herrliche Aussicht. Wir kommen über Ober-und Mittelplars bis zum malerischen Algund-Dorf. Von dort aus kann man weiterwandern durch die Weingärten und Obstbaumwiesen bis nach Gratsch, wo man auf der Straße den Einstieg in die Tappeinerpromenade erreicht und bis Meran gehen kann. Oder man steigt in Algund-Dorf ab ins Zentrum.
Insgesamt ist der Waalweg bis zu 6 Kilometer lang, wer will kann aber unterwegs an einer der Bushaltestellen den Bus nehmen und zurückfahren. Wenn man zurückgehen will sollte man beim Wandern immer die Zeit für die Rückkehr im Auge haben.
Blick auf Algund
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Tourismusverein Algund, Hans-Gamper-Platz 3, I 39022 Algund, Telefon 0039 0473 448600, Fax 0039 0473 8917,
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Dieter Buck
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Weitere Impressionen vom
Partschinser Wasserfall ...
... und Impressionen vom Algunder Waalweg
Blick zum frisch verschneiten Naturpark Texelgruppe
Blick zum Ifinger über Meran
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