Sonntag, 6. Januar 2013

Algund 5 - Sehenswertes in Algund - unbezahlte Werbung


Nicht nur an Schlechtwettertagen
Algund- viel Sehenswertes


Algund und seine Teilorte haben viel zu bieten. Der Wanderer und Bergsteiger kommt natürlich voll auf seine Kosten, wie man an den Beiträgen dieses Blogs ersehen kann. Ob man eher gemütlich auf Waalwegen entlang schlendert oder mehr oder weniger alpin bis hochalpin die Bergwelt der Texelgruppe erobert - es bleibt kein Wunsch offen.
Sollte einem aber einmal der Sinn nach Kultur stehen oder gar einer der wenigen Schlechtwettertage sich einfinden, auch dann ist für Kurzweil gesorgt, denn es gibt viel zu besichtigen.
Am Hans-Gamper-Platz in Algund stehen vier Nachbildungen von Menhiren aus der ligurisch-illyrischen Besiedlungszeit; die aus Marmor geschlagenen Kultsteine sind somit etwa 3000 Jahre alt. Die Originale stehen im Archäologiemuseum in Bozen. Weitere Zeigen der Vergangenheit sind dieSchalensteine am Schlundenstein-, am Saxner- und am Birbameggweg. 


Im Brückenmuseum in der Marktgasse, nahe der Stelle, wo heute ein Holzsteg über die Etsch führt, fand einen römischen Brückenkopf der Via Claudia Augusta. Die Quaderschichten jener einst bedeutenden Brücke findet man im Brückenmuseum.


Am Kirchplatz in Algund steht mit der Pfarrkirche zum Hl. Josef eine der schönsten modernsten Kirchen im Alpenraum, erkenntlich an ihrem unendlich langen, schmalen und spitzen Turm. Sie wurde von dem bekannten Architekten Dr. Willy Gutweniger in einer gelungenen Kombination zwischen Alt und Neu von 1966 bis 1971 geplant und gebaut. Beeindruckend sind die große Skulptur im Altarraum und vor allem die leuchtenden Glasbilder.

In der St. Hippolyt-Straße in Algund-Dorf steht die alte Pfarrkirche St. Hippolyt und Erhart. Die Pfarrei wurde zwar bereits 1178 erwähnt, die Kirche ist aber wohl noch älter. Sie weist Züge aus der Romanik, der Gotik und der Renaissance auf und besitzt wertvolle Kunstschätze. An das romanische Langhaus wurde um 1500 ein gotischer Chor angebaut. Die beiden Marmorreliefs an der Schiffswand stammen von Mitte des 12. Jahrhunderts; sie zeigen einen Greifen und ein gehörntes Fabeltier. Ansonsten stammt die Einrichtung aus der Neugotik des 19. Jahrhunderts. An den Außenwänden sind zahlreiche alte Grabsteine angebracht.
 In der Steinachstraße finden wir das Kloster Maria Steinach mit seiner frühgotischen Marienkirche. Das Kloster wurde um 1241 von Gräfin Adelheid, der Tochter des letzten Tiroler Grafen, Albert von Tirol, gegründet. Die Kirche zeigt schöne Fresken, die ältesten stammen von etwa 1380. Das Kloster bestand bis 1782, auch heute ist es wieder ein Dominikanerinnenkloster.
 

Hoch oben in Vellau steht die kleine Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit.Sie wurde 1742 von Pfarrer Anton Maria Schenk erbaut und 1894/1895 von den Bauern umgebaut.

In Oberplars steht an markanter, weithin sichtbarer Stelle die St. Ulrichskirche. Sie stammt aus der Romanik und Spätgotik und wurde 1493 erstmals erwähnt; vermutlich ist sie aber noch älter. Außen zeigt sie schöne Fresken, unter anderem ein Christopherusbild. Die Fresken stammen aus der Meraner Schule und wurde Anfang des 15. Jahrhunderts gefertigt.

In Aschbach findet man das Kirchlein Maria Schnee und die Kirche zum Herzen Jesu. Die Maria Schnee-Kirche stammt von etwa 1695 und steht auf einem vorgelagerten Hügel. 1889 baute man eine größere Kirche. Sie wurde 1897 von Theodor Spöttl ausgemalt.



Auch gefestet muss werden!

Ist man beim Egenfestl am Egenhof dabei, erlebt man unverfälschtes Brauchtum. Am Kirchweih der kleinen Hofkirche findet ein Gottesdienst statt, der Männerchor Algund singt, der Pfarrer predigt, segnet und verteilt das Abendmahl, anschließend gibt es Musik und natürlich zu essen und trinken aus bäuerlicher Herstellung. Der Ansitz heißt auch Mair im Korn.


Ein paar Tage später wurde hier der 1. Bauernhofsonntag in Algund gefeiert - mit Essen, Trinken und Ständen verschiedener Bauern, die hier ihr Produkte verkauften. Dem Andrang nach zu schließen hat man schon lange auf so eine Veranstaltung gewartet...



Unterkunft:
Ruster Resort, Rosengartenstr. 1-3, I 39022 Algund, Telefon 0039 0473 222303, Fax 0039 0473 443250, www.ruster.com, info@ruster.com

Info:
Tourismusverein Algund, Hans-Gamper-Platz 3, I 39022 Algund, Telefon 0039 0473 448600, Fax 0039 0473 8917,
www.algund.com, info@algund.com

Unterkunft:
Ruster Resort, Rosengartenstr. 1-3, I 39022 Algund, Telefon 0039 0473 222303, Fax 0039 0473 443250,
www.ruster.com, info@ruster.com

Karten:
1:25000 Kompass Karte 053 Meran
1:25000 Tappeiner Karte Algund und Umgebung

Mehr Informationen
zum Thema Südtirol und die Alpen finden Sie unter http://www.easyvoyage.de/italien



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Dieter Buck
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