Samstag, 18. April 2020

Trentino: Valsugana Lagorai und Levico Terme


Es gibt ein Leben nach Corona! 
Nachhaltig gesund urlauben im Valsugana



Das arsen-eisenhaltige Wasser der Thermen von Levico, Vetriolo und Roncegno entspringt der höchstgelegenen Thermalquelle Europas auf 1.500 Metern im Lagorai-Gebirge. Ideal, um den Urlaub in Valsugana zu einem „Gesundheitsbad“ für Körper und Geist und Seele zu machen.

Arsen-eisenhaltiges Thermalwasser ist in Europa sehr selten und in Italien sogar ausschließlich im Valsugana zu finden. In den drei Thermen Levico, Vetriolo und Roncegno werden damit Haut-, Frauen- und Atemwegsbeschwerden, aber auch Arthrose und Rheuma behandelt. Das Heilwasser, sein Aerosol und mit ihm angereicherter Fango sind außerdem wirksam bei Erschöpfung und Burnout-Symptomen, Angst- und Beklemmungszuständen sowie neurologischen Beschwerden. Wer hierher zur Kur kommt, profitiert aber nicht nur von den Gesundheits-Arrangements, sondern auch von der wohltuenden Natur. Eben erst wurde das Valsugana als nachhaltiges Tourismus-Reiseziel zertifiziert. Als weltweit erstes Reiseziel entsprach das oberitalienische Tal in der Lagorai-Bergkette den GSTC-Kriterien.
Eine Quelle, drei Thermen
Wer seinen Urlaub an der Quelle des Wohlbefindens verbringen möchte, hat in Vetriolo Terme hoch oben am Panarotta von Juni bis September Gelegenheit dazu. Im Wellnesscenter gibt es ergänzend zur Thermalkur einige Spa-Angebote, Physiotherapie, Shiatsu-Massagen und Beauty-Behandlungen mit der regionalen Kosmetik-Linie auf Basis des Thermalwassers. 1.000 Meter tiefer liegt das größere Thermalzentrum im einst weltberühmten Badeort Levico Terme mit seinen historischen Palazzi. Schon zu K.u.K.-Zeiten war der Kur- und Sommerfrischeort, 20 Kilometer östlich von Trento, für sein wohltuendes Mineralwasser in aller Munde. Das Rehabilitations- und Spa-Zentrum ist von November bis April geöffnet. Die ehemalige Therme – heute das Grand Hotel Imperial – umgibt den 150.000 m2 großen „Habsburger-Kurpark“ aus dem 19. Jahrhundert mit monumentalen und seltenen Bäumen. Er ist der bedeutendste historische Park im Trentino und zählt zu den Grandi Giardini Italiani, den größten Gartenanlagen Italiens. Zehn Kilometer weiter östlich im Valsugana liegt das beschauliche Roncegno Terme, in dem das Thermalwasser von Levico und Vetriolo für anthroposophische Medizin und natürliche Heilmethoden angewandt wird. Viele Hotels haben eigene Wellnesszentren.

Rundum gesunder Familienurlaub
Auch Kindern tut ein Urlaub in Valsugana gut. Das milde Klima und die intakte Natur, aber auch das Thermalwasser sorgen für gesunde Lebensenergien. In den Kurhäusern von Levico, Vetriolo und Roncegno werden speziell auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmte Anwendungen geboten – sowohl zur Heilung von Krankheiten, als auch zur Vorbeugung. Das entzündungshemmende und antibakterielle Thermalwasser in Levico wirkt bei, durch Umwelteinflüsse verursachte Erkrankungen der Atemwege. Untersuchungen belegen, dass man mit zwei Thermal-Inhalationskuren pro Jahr die Anzahl der Entzündungen der oberen und unteren Atemwege und auch den Einsatz von Antibiotika deutlich reduzieren kann.


Slow Food mit kleinem Fußabdruck auf den Almen der Lagorai

Zum Wandern im Valsugana gehört das Einkehren in den bewirtschafteten Almen unbedingt dazu. Aus der frischen Bergmilch werden Butter, Joghurt oder „Slow Food Almkäse“ wie Tosella, Ricotta oder Caciotte selbst gemacht. Zwischen Mai und Oktober ist Zeit zum Verkosten vor Ort.
Das Valsugana hat als weltweit erstes Reiseziel eine Zertifizierung für nachhaltigen Tourismus nach den GSTC-Kriterien erhalten. Das touristische Angebot wird maßgeblich von der Tatsache mitbestimmt, dass man die Natur und Kultur dieser Region bewahren und ein Bewusstsein für das Echte und Erhaltenswerte schaffen will. Dazu zählen auch die typischen Almhütten aus Stein und Holz hoch oben in der Lagorai-Bergkette des Valsugana. Eine Rast auf diesen teilweise uralten Almen gehört zum Wandererlebnis einfach dazu.

Frühmorgens auf der Alm

Dabei sein, wenn Almkäse hergestellt wird, beim Melken zusehen, frische Molke und Butter kosten und den Blick über die Gipfel schweifen lassen: Das kann man neuerdings auch zur „Morgendämmerung auf der Alm“. Große und kleine Almwanderer packen dabei schon vor Tagesanbruch kräftig mit an und helfen den Sennern bei der morgendlichen Arbeit. Zum Lohn gibt es ein köstliches Frühstück mit Milch und Butter, Käse und Topfen, frisch gebackenem Brot, hausgemachten Marmeladen und Tee aus selbst gesammelten Kräutern (Termine 12.07.20: Malga Casapinello, 23.08.20: Malga Cassabolenga – jeweils beschränkte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich).

Vom Panarotta über die Vezzena zum Broconpass

Die traumhaften Almen-Wanderreviere für die ganze Familie liegen nördlich und südlich des Brenta-Flusses und lassen sich bei Halb- oder Tagestouren entdecken. Etwa die vielen Almen oberhalb von Levico unter dem Panarotta-Gipfel oder um den Paraglider-Platz in Vetriolo. Auch auf der Südseite des Valsugana werden Almwanderer auf den Hochebenen von Vezzena und Marcesina fündig. Besonders urig und waldreich sind die Almen im östlichen Valsugana um den Broconpass. Im Val Calamento liegt das einzige WWF-Naturschutzgebiet mit einer wunderschönen Almenregion und leichten bis anspruchsvollen Wanderrouten.

Sommerfrische bei der Adoptivkuh im Valsugana
Auf den 16 Almen nördlich und südlich des Valsugana verbringen etwa 150 Kühe die Sommerweidezeit. Im Folder „Adoptiere eine Kuh“ sind die Prachtexemplare samt Identitätsausweis und Hufabdruck abgebildet: Gäste können jede von ihnen um 60 Euro pro Saison „adoptieren“. Zehn Euro davon gehen an einen wohltätigen Zweck. Die restlichen 50 Euro können die „Adoptiveltern“ zwischen Mitte Juni und Mitte September in Form von Butter und Käse einlösen, wenn sie ihre Kuh auf der Alm besuchen. Für Familien ist das ein besonders nachhaltiges Urlaubserlebnis und eine besonders originelle Geschenksidee. www.visitvalsugana.it/adottaunamucca

Valsugana: Regionale und saisonale Genüsse entlang der Brenta

Zwischen dem Lagoraigebirge und der Hochebene von Vezzena liegt das Valsugana. Feinschmecker nehmen auf der Straße des Weins und des Geschmacks eine Kostprobe von der oberitalienischen Leidenschaft fürs Kochen und Genießen, die hier seit Generationen Tradition hat.

Regional, saisonal und nachhaltig: Diese drei Zutaten sind im Valsugana kein neuer Trend, sondern schon immer gelebte Küchentradition. Der konsequente Weg des Qualitätstourismus macht Valsugana außerdem zum weltweit ersten Reiseziel mit einem Zertifikat für nachhaltigen Tourismus nach den GSTC-Kriterien. Wer der Straße des Weins und des Geschmacks von Trient durch das Valsugana folgt, wird überrascht sein, welche Genuss- und Sinnesfreuden sich hier auftun. Ausgewählte Landwirte und Produzenten des Tals nehmen Feinschmecker mit auf eine gastronomische Reise und zu den regionaltypischen Aushängeschildern des Valsugana: allen voran steht der Gries aus der antiken Maisart „Spin“, der zu köstlicher Polenta verkocht wird. Weitere Spezialitäten sind der Radicchio von Bieno und der typisch würzige Bergkäse, der auf den Almen noch nach uralter Tradition erzeugt wird.

Der Herbst huldigt der Esskultur im Valsugana

Rund um Rhododendren- und Kastanienhonig, Heilkräuter und Beeren aus dem Valsugana werden im Spätsommer und Herbst eigene Food-Festivals organisiert. Neben den ausgedehnten Obstgärten umrahmen auch viele Weinterrassen die beiden Seen Caldonazzo und Levico im Valsugana. Kenner schätzen den lokalen Rot- und Weißwein. Eine Besonderheit ist der flaschenvergorene „Spumante Trento DOC“, ein Schaumwein, der in 18 Meter Tiefe im Levicosee heranreift, bevor er mit der „Methode Champagnoise“ zur Perlage gebracht wird. Etwas für Kenner ist auch der „Parampampoli“, ein warmes Getränk aus Kaffee, Schnaps, Wein und karamellisiertem Zucker. Berühmt ist Valsugana außerdem für das Mineralwasser Levico, das auf 1.660 Metern in den Trentiner Alpen entspringt und zu den bekömmlichsten Mineralwässern Europas zählt.

Kulinarik-Events in Levico Terme
August: Honig- und Schokoladenfest (28.–29.08.2020)
September: Mais- und Weinfest (04.–06.09.2020), Kürbisfest (11.-13.09. 2020)
Kulinarik-Tipps mit der Valsugana Card
Dienstag + Donnerstag, 9 Uhr: Senner für einen Tag (Milch & Käse) – Donnerstag, 18 Uhr: Weinverkostung in der Cantina Romanese – Levico Terme. 19 Uhr: Grappa-Verkostung – Levico Terme. Freitag, 18 Uhr: Weinverkostung im Weinkeller in Vetriolo. Samstag, 9–12 Uhr: Weinverkostung in der Kellerei Cenci – Castelnuovo. 18 Uhr: Verkostung von Käse und regionalen Produkten im Ponte dei Sapori – Levico Terme

Tipps aus der Valsugana Card
Montag: 14 Uhr: Führung am Panarotta-Gipfel – Festung Busa Grande Dienstag + Donnerstag: 9 Uhr: Senner für einen Tag (Milch & Käse) Mittwoch: 9.30 Uhr: Geführte Bike-TourDonnerstag: 8.30 Uhr: Geführte Wanderung auf den Pizzo di Levico – Bustransfer – Freitag: 8.45 Uhr: E-Bike-Tour auf der Tesiner Hochebene; 9 Uhr: Morning Warm up – Levico Terme; 9.30 Uhr: Bike-Tour rund um die Seen; 13.00 Uhr: Geführte MTB-Tour – Levico Terme; Samstag: 8.30 Uhr: Wanderung zum Presee oder den Gipfel der Rocchetta – Roncegno Terme

Weitere Informationen:
Tourismusverband Valsugana Lagorai
I-38056 Levico Terme (TN), Viale V. Emanuele, 3
Tel. +39 0461 727700
E-Mail: info@visitvalsugana.it
www.visitvalsugana.it

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Dieter Buck
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