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Gin
aus Baden-Württemberg
Eleganz aus Omas Garten:
"Ox & Studs Gin";
Bildnachweis: Ginstitution GmbH
In kaum einer anderen Region wird die Gin-Brennerei momentan so exzessiv
betrieben wie in Deutschlands Süden. Kein Wunder, schließlich ist die Kunst des
Brennens und Destillierens hier schon lange etabliert. Fast die Hälfte der rund
28.000 deutschen Eigenbrennereien hat ihren Sitz in Baden-Württemberg.
Zu Schnaps und Edelbränden gesellt sich heute immer öfter der Gin. Den
Anfang machte 2010 das Gin-Märchen um den berühmten „Monkey 47“, der
mittlerweile auf der ganzen Welt bekannt ist. Inzwischen gibt es ein breites
Angebot außergewöhnlicher Gins, die durch ihre Aromen, die Art der Herstellung
oder ihr Design herausstechen. Wer bei dieser Vielfalt den Überblick verloren
hat, findet hier eine kleine Auswahl.
Trüffel
aus dem Schwarzwald
Früher war er weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, geriet dann aber
in Vergessenheit: Die Rede ist vom Schwarzwälder Burgundertrüffel. Auf der
Suche nach einer unverwechselbaren Note für ihr Destillat stießen die Macher
des „Boar Gin“ auf dieses Relikt aus alten Tagen.
Heute beziehen sie ihn von Trüffelplantagen aus dem Schwarzwald und geben ihrem
Gin, der mit Schwarzwälder Tiefenquellwasser gebrannt wird, damit das charakteristische
Aroma. Zahlreiche Jurys haben den Gin mit dem mächtigen Keiler auf dem Etikett
schon für seine Einzigartigkeit ausgezeichnet und geben seinen Erfindern damit
recht: Exotisch ist nicht immer besser.
www.boargin.de
Lichter
an und Manege frei!
Mitreißende Musik in den Ohren, der Duft von Popcorn und Sägespänen in der
Luft und auf den Armen eine Gänsehaut vor Aufregung – die Zirkuswelt ist eine
ganz besondere. Ihre Magie knistert auch in der Optik des „Applaus Gin“ aus dem Herzen Stuttgarts.
Mit dem auffälligen Etikett im Stil der Zwanzigerjahre, dem Zirkuszelt als Logo
und dem einer Eintrittskarte nachempfundenen Billett am Flaschenhals verzaubert
er Gin-Liebhaber auf der ganzen Welt. Aber auch der besondere Geschmack nach
Zimt und Rosmarin überzeugt.
www.applausgin.com
Der
Beste der Welt
Neben Fernsehturm, Maultaschen und Wasen steht für Stuttgart die Vorwahl
0711. Daher werden pro Abfüllung des Stuttgarter Gins „GinSTR“, der schon mehrfach
zum Weltbesten gekürt wurde, nur exakt 711 Flaschen produziert. Auch die
Herstellung selbst, die in
Handarbeit und in der hauseigenen Brennerei erfolgt, steht ganz im Zeichen
Stuttgarts. So werden bei der Produktion ausschließlich heimische Zutaten von Stuttgarter
Erzeugern verwendet. Nicht zuletzt beim Wasser, das aus den Mineralquellen in
Bad Cannstatt stammt.
www.stuttgartdrygin.com
Eine
Schnapsidee als Hommage
Das Heidelberger Schloss ist legendär und vermutlich eine der bekanntesten
Ruinen Deutschlands. Von der Altstadt zum Schloss sind es exakt 315 Stufen. Aus
einer Projektidee an der Heidelberger Hotelfachschule entstand so der „315 Upstairs Gin“, der die Liebe zur
Stadt auf seine ganz besondere Art ausdrückt. Dass die Macher Wortspiele mögen,
zeigt sich auch in den Hauptzutaten: Ihr Heidelberg-Gin besteht nämlich aus Heidelbeere und Bergamotte. Außerdem: Seit kurzem produzieren sie auch den „144
Square Gin“, der speziell für die Quadratestadt Mannheim entwickelt wurde.
Unikate
aus Omas Garten
Nicht sein wie alle anderen, das haben sich die Erzeuger
des „Ox & Studs Gin“ aus
Sindelfingen bei Stuttgart gedacht. Ihre Zutaten, darunter Pomelo, Lavendel und
Süßholz, beziehen sie von regionalen Partnern oder aus Omas Garten. Der Name
leitet sich ab von den Oxford-Schuhen und den dazu passenden Manschettenknöpfen
(Studs) – unverkennbar ein Gin mit Eleganz und Stil. Von der Destillation bis
zur Etikettierung passiert bei Ox & Studs noch alles in Handarbeit, und
durch die handschriftlich ergänzte „Batch Number“ ist jede Flasche ein Unikat.
www.oxandstuds.de
Einer
wie keiner
Die Streuobstwiesen sind nicht nur prägend für das Landschaftsbild der
Schwäbischen Alb, sondern auch Herzstück der Arbeit von Jörg Geiger. In seiner
Heimat Schlat hat er eine einzigartige Manufaktur aufgebaut, die aus
schwäbischem Streuobst Weine, Cider und Destillate herstellt. Damit hat er sich
längst einen Namen gemacht und schützt ganz nebenbei noch die heimische Natur.
Zum Sortiment gehört auch ein Gin, der sich von anderen grundlegend
unterscheidet: Als Basis kommt kein neutraler Alkohol zum Einsatz, sondern
vierfach destillierter Apfelbrandy, komplettiert durch 78 heimische Botanicals.
Der Name des Destillats sagt alles: „Don’t
Call Me Gin“.
www.manufaktur-joerg-geiger.de
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Dieter Buck
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