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Unentdecktes Oberbayern
Naturnahe Auszeiten im
Münchner Umland
Naturnahe Auszeiten im
Münchner Umland
Kapelle am meditativen
Wanderweg „InSichGehen“ im Dachauer Land
© oberbayern.de
Rückzugsorte zum Durchatmen und Kraft
tanken sowie einzigartige und facettenreiche Landschaften: Das Münchner Umland
ist Sehnsuchtsziel für eine naturnahe Auszeit, um den Kopf frei zu bekommen und
um die Hektik des Alltags abzuschütteln. Es gibt etliche Gründe für einen
Tagesausflug zu den oberbayerischen Kleinoden rund um München, nicht zuletzt
dank bester öffentlicher Verkehrsanbindung ins angrenzende Umland.
Alles, was es dafür braucht, ist ein
Paar Wanderschuhe oder das Fahrrad und schon heißt es Natur pur in
Neuburg-Schrobenhausen oder Pfaffenhofen a. d. Ilm, in den Landkreisen
Ebersberg, Erding, Freising und Fürstenfeldbruck oder im Dachauer Land.
Rein in die nächste S- oder
Regional-Bahn und raus aus der Großstadt, wo tiefgrüne Wälder, verschlungene
Flussauen und malerische Naturlandschaften darauf warten, „erwandert“ und
„erradelt“ zu werden. Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen führt der
Altbaierische Oxenweg durch das Paartal, eine der letzten naturnahen Flusslandschaften
Bayerns. Die historische Viehtriebroute, auf der jährlich bis zu 200.000 Grauochsen aus Ungarn in
den Westen getrieben wurden, lässt sich auf einer geführten Tour erkunden, die
Teilnehmern die Bedeutung des Ochsentriebs im Mittelalter bis zur Frühen
Neuzeit näher bringt. Ebenfalls idyllische Ausblicke auf das Paartal eröffnen
die Kapellenwanderwege bei Markt Hohenwart im angrenzenden Landkreis
Pfaffenhofen a. d. Ilm.
Fünf Themenwege führen durch
oberbayerisches Hügelland zu pittoresken Kapellen, die Geschichten aus längst
vergangenen Tagen erzählen. In zweieinhalb Stunden folgt man etwa dem Anna-Weg
von Seibersdorf über Feld- und Waldwege sowie vorbei an Hopfengärten zur
St.-Anna-Kapelle in Weichenried. Etwas mehr Kondition verlangt eine Wanderung
nach Hinterholzhausen durch beschauliche Dörfer, Wälder und querfeldein im
Landkreis Erding. Höhepunkt des Pfads ist der klassische Aufstieg in
Wartenberg über den Kreuzweg zum Nikolaiberg mit der Nikolauskapelle und dann
weiter auf den Herz Jesu Berg. Auch der Aussichtspunkt bei Scheideck belohnt
jede körperliche Anstrengung mit seinem herrlichen Rundumblick.
Auf du und du mit über 200 Baumarten
aus Europa, Amerika und Asien – das ermöglicht ein Streifzug durch den
Forstlichen Versuchsgarten Grafrath in Fürstenfeldbruck. Es empfiehlt sich in
aller Ruhe den Blick gen Himmel zu den faszinierenden Baumriesen schweifen zu
lassen, denn hier wächst unter anderem einer der ältesten Mammutbäume
Deutschlands mit einem Alter von über 130 Jahren. Ein interaktives Erlebnis ist
ein Spaziergang auf dem Walderlebnispfad im Freisinger Forst. Ob Waldlabyrinth,
Barfußpfad oder ein Gespräch mit dem Baumtelefon – mal spielerisch, mal
erforschend oder besinnlich können Naturliebhaber an 23 abwechslungsreichen
Stopps den Zauber des Waldes spüren. Wer gänzlich den Draht zur Außenwelt
verlieren möchte, der durchwandert eines der größten zusammenhängenden
Waldgebiete ohne Siedlung in Deutschland: den Ebersberger Forst. Es lockt unter
anderem ein Picknick am Ufer des Egglburger Sees und die unter Denkmalschutz
stehende Eichenallee mit über hundert Jahre alten mächtigen Eichen.
Wer eine Auszeit von der täglichen
Routine und dem Stress sucht, findet ideale Voraussetzungen dafür auf dem
Rundweg um das Kloster Schäftlarn im Landkreis München. Hier, wo seit mehr als
1.200 Jahren die Mönche des Benediktinerordens leben, kann der Geist zur Ruhe
kommen. Der Pfad führt über den Gregori-Weg nach Icking und anschließend
zwischen den beiden Armen der Isar durch die grünen Flussauen und Aumühle
zurück zum Kloster.
Für besonders ruhesuchende Männer
bietet sich hier die Möglichkeit, einige Tage oder Wochen mit den Mönchen in
der Abtei zu verbringen. Alle anderen kehren für eine gemütliche Brotzeit und
frische bayerische Schmankerl im Klosterbräustüberl ein. Auch der meditative
Wanderweg „InSichGehen“ im Dachauer Land zwischen den Klosterorten Petersberg
und Altomünster lädt dazu ein, die Gedanken ganz bewusst schweifen zu lassen
und sich selbst zu spüren. Wenn es noch spiritueller sein soll, empfiehlt sich
außerdem der 7KlösterWeg: Kondition und Kontemplation finden auf diesen drei
Routen mit knapp 100 Kilometern zusammen – im Mittelpunkt stehen dabei sieben
Klosteranlagen im Landkreis Dachau und dem Wittelsbacher Land.
Info:
Weitere Informationen zum Münchner Umland und zu Oberbayern
finden Interessierte unter: www.oberbayern.de
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Dieter Buck
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