Samstag, 9. Mai 2020

Nationalpark Hohe Tauern; Rauris im Salzburger Land

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Mit den Rauriser Hochalmbahnen ins Naturerlebnis




Das Raurisertal ist eines der schönsten Hochtäler in den Alpen und ein Juwel im Nationalpark Hohe Tauern. Mit den Hochalmbahnen sind der Goldwaschplatz und die Greifvogelwarte bequem und klimafreundlich erreichbar, aber auch der Bergsee mit seinem „spür-sinnlichen“ Barfußweg.

Die 295 Kilometer Wanderwege im Raurisertal durchziehen fünf Talschlüsse. Mit der 6er-Kabinenbahn geht es im Schwebezustand ins Naturerlebnis. Die Rauriser Hochalmbahnen AG hat sich von der Nachhaltigkeitsberatung Fokus Zukunft Ihren derzeit nicht vermeidbaren CO2-Ausstoß, zertifizieren lassen. Durch den Erwerb und die Sperrung der erworbenen Klimazertifikate durch die UN CER ist die Hochalmbahnen AG seit 2019 ein klimaneutrales Unternehmen. Als Oase am Berg gilt der Speicherteich Hochalm. Am Ufer regt der beliebte Barfußweg zu einer Entdeckungstour an, die den Fuß-Spürsinn weckt. Besonders prickelnd: der Teich selbst ist Teil des 40 Meter langen Barfußweges und macht die Kraft des Wassers hautnah spürbar. Ganz in ihrem Element sind die Besucher auch auf einem Floß im seichten Wasser. Der neue Wasserspielplatz an der Bergstation der Hochalmbahn garantiert erfrischenden Spaß für Groß und Klein und animiert zum sinn-vollen Spiel. Und das alles mit herrlichem Rundblick auf die Goldberggruppe, Großglockner, Niedere Tauern, Steinernes Meer, Hochkönig und Dachstein.

Waldlehrpfad, Greifvogelwarte und Goldwaschplatz
Wanderwege aller Schwierigkeitsgrade führen von der Mittel- und Bergstation der Rauriser Hochalmbahnen ins pure Wandervergnügen. Dabei kommt auch das Abenteuer nicht zu kurz. So können kleine Naturfreunde auf Tillys Waldpfad die Tier-, Pflanzen- und Mineralienwelt des Nationalparks Hohe Tauern erforschen und ihrem Naturerlebnis auch jedes Mal einen Stempel aufdrücken. Ist der Wanderpass voll, gibt es ein kleines Geschenk. Ein „ergreifendes“ Schauspiel verspricht die Greifvogelwarte an der Bergstation Hochalm. Bei den spektakulären Flugvorführungen kann man die „Könige der Lüfte“ – Adler, Eulen und Falken – aus nächster Nähe beobachten. Die Gondelbahn bringt große und kleine Schatzsucher sicher über die Mittelstation zum Gold- und Mineralienwaschplatz Heimalm. Faszinierend ist das originalgetreue Holzwasserrad mit fast drei Meter Durchmesser. Dort heißt es den Blick zu schärfen, wenn sie die Goldflitter oder Edel- und Halbedelsteine aus dem Wasser waschen – auf Wunsch auch unter fachkundiger Anleitung. Interessantes und Wissenswertes über die Edelsteine gibt es in der Mineralienwelt zu entdecken.

Raurisertal: Aus gutem Holz und echtem Gold gemacht

Salzburger Traditionen, Hand- und Hausgemachtes und überlieferte Bräuche sind im Raurisertal kein Trend oder Gästeprogramm, sondern tief im Alltag verwurzelt. Das Holzfest, die Rauriser Goldtage und der Salzburger Bauernherbst sind nur drei von vielen „wertvollen“ Veranstaltungen.

Aus bestem Holz geschnitzt: Beim 2. Holzfest (26.07.2020) dreht sich alles um den kostenbaren Rohstoff aus den Rauriser Wäldern. Altes Handwerk wird dabei ebenso dargestellt wie moderne Produktionsmöglichkeiten. Förster, Drechsler, Schindelspalter und andere Holzprofis zeigen an Stationen ihren „Hoizweg“ vom Samen bis zum Endprodukt. Das Augenmerk wird auch auf die Art der Holzbringung einst und jetzt gelenkt. Für den Nachwuchs wird ein spannendes Programm geboten. Dabei können die Kinder mit ihren eigenen Händen den wertvollen Rohstoff Holz kennenlernen. Gemeinsam wird ein kleines Wasserrad gebaut und natürlich gleich im Wasser ausprobiert. Die Rauriser Gastwirte versorgen die Besucher mit regionalen Schmankerln. Dazu liefert die Rauriser Heimatgruppe eine „holzgeschnitzte“ Überraschung. Für musikalische Stimmung sorgen außerdem die Rauriser Trachtenmusikkapelle und Tanzlmusi.

Rauriser Goldtage: Auf Schatzsuche im goldenen Tal der Alpen

Der Fund eines keltischen Halsreifs im Seidlwinkltal lässt vermuten, dass im Rarisertal schon zu Zeiten der Römer und Kelten Gold abgebaut wurde. Vom Hochmittelalter bis ins 19. Jahrhundert wurde in Kolm Saigurn am Fuße des Hohen Sonnblicks nach Gold geschürft. Zur Hochblüte des Goldbergbaus um 1550 wurde in 450 Zechen gearbeitet – und dort 10 % der Weltproduktion abgebaut. 1.000 Jahre lang verschaffte das „Goldene Tal Rauris“ den Salzburger Erzbischöfen großen Reichtum. Die goldenen Zeiten sind aber noch nicht vorbei – schließlich sollen noch immer rund 120 Tonnen des Edelmetalls in der Goldberggruppe lagern. Zu den 3. Rauriser Goldtagen (14.–16.08.20) lebt der Glanz von einst wieder auf. „Steinreich“ werden große und kleine Schatzsucher an den zwei Goldwaschplätzen beim Bodenhaus und bei der Heimalm.

Wurden die gesiebten Goldflitter sorgsam eingepackt, geht die Spurensuche weiter. Etwa bei einer Tauerngold-Wanderung zu den Plätzen des einstigen Goldbergbaus, zu Bergbauruinen und alten Gewerkenhäusern. Ein Höhepunkt ist der traditionelle Säumerzug der Raurisker. Der Name setzt sich aus Rauris und „Isker“ zusammen, was soviel wie Fuhrleute, Handwerker oder Förderknechte bedeutet. Die Mitglieder des Vereins sind historisch interessierte Rauriser BürgerInnen, die das Leben des Bergbaus darstellen und „wie einen Schatz“ hüten. Glänzende Augen sind auch sicher, wenn die Rauriser Mineraliensammler ihre Türen öffnen und Einblick in ihre privaten Schätze geben. Eine gute Gelegenheit, sich mit den „Stoasuchern“ persönlich auszutauschen. Gold wert ist auch ein Besuch beim Dekorationsmaler und Restaurateur Johann Wallner, der vorführt, wie man Blattgold verarbeitet. Gründe genug, warum im Raurisertal Mitte August wieder echte Goldgräberstimmung ausbrechen wird.

„Aufgetanzt im Bauernherbst“ mit 25 Jahre-Jubiläumfest
Wenn sich das „goldene Tal der Alpen“ in kräftigen Herbstfarben präsentiert und die Kühe von den Sommerweiden auf der Alm heimkehren, beginnt die Bauernherbst-Zeit. Das 25 Jahre Bauernherbst – Jubiläumsfest (13.09.20) feiert das Raurisertal gemeinsam mit der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Brauchtums- und Tanzvorführungen, Handgemachtes und kulinarische Köstlichkeiten sorgen für Begeisterung bei Gästen und Einheimischen. Das Jubiläumsfest ist nur einer von vielen Höhepunkten der Bauernherbstwochen vom 06. bis zum 20. September. Wie ein roter Faden zieht sich das diesjährige Motto „Aufgetanzt im Bauernherbst“ durch die vielen weiteren Veranstaltungen rund ums Feiern – Verkosten – Kultur erleben“.

Rauris: Die Vielfalt des Nationalparks Hohe Tauern

Naturentdecker finden im 30 Kilometer langen Raurisertal nahezu alles, was den 1.800 km² großen Nationalpark Hohe Tauern so einzigartig macht. Die Vielfalt der Natur kann im Raurisertal in fünf ganz unterschiedlichen Tälern erlebt werden.

Das Hüttwinkltal, das Seidlwinkltal, das Krumltal, das Gaisbachtal und das Forsterbachtal erzählen faszinierende Geschichten – von Gold und Greifvögeln, Wasser-, Natur- und Wandererlebnissen bis in die Dreitausender.

Hüttwinkltal: Tal des legendären Tauerngoldes
Einst lag im Rauriser Hüttwinkltal die Grundlage für den Reichtum der Salzburger Erzbischöfe: das Tauerngold. Bis heute kann man im Talschluss Kolm Saigurn den Spuren des Bergbaus aus der 1.000 Jahre dauernden Goldgräberzeit nachspüren. Jahrhunderte alte Bergbauruinen, Gewerkenhäuser und Themenwege wie der Tauerngold-Rundwanderweg oder der Tauerngold Erlebnisweg lassen in die goldenen Zeiten eintauchen. Dass diese auch heute noch immer nicht vorbei sind, sieht man an den großen und kleinen Schatzsuchern, welche am Goldwaschplatz Bodenhaus regelmäßig echte Goldflitter aus der Rauriser Ache waschen. Voller Glanz ist in Kolm Saigurn im Hüttwinkltal der Wasserfallweg, der an insgesamt fünf imposanten Wasserfällen vorbeiführt. Ganz am Talschluss liegt das Naturjuwel „Rauriser Urwald“, das im Sommer bei geführten Exkursionen mit Nationalpark-Rangern unter die Lupe genommen werden kann. Kolm Saigurn liegt am Fuße des Hohen Sonnblicks (3.106 m) mit der höchst gelegenen und seit 1886 dauerhaft besetzten Wetterwarte Europas.

Seidlwinkltal: Tal der Pilger und Säumer

Durch das enge Tal verläuft der historische Saumpfad über das Hochtor, der Händlern schon vor Jahrtausenden als Hauptroute über die Alpen diente. Die Säumer transportierten jahrhundertelang zu Fuß vor allem Salz und Wein über die Alpenübergänge zwischen Norden und Süden. Die Lasten trugen Pferde, Esel oder Ochsen. Teilweise nahmen die Säumer weite Wege bis an die Adria auf sich. Und schon vor 500 Jahren kehrten sie im alten Tauernhaus zur Rast ein, das bereits 1491 das Schankrecht besaß. Wanderer holen sich neue Energie auf den sanften Almböden im Seidlwinkltal. Eine Einkehr in eine der bewirtschafteten Almhütten, die selbstgemachte Schmankerln auftischen, darf nicht fehlen. Der Lebens- und Energiequelle Wasser ist ein eigener Wasserinformationsweg gewidmet. Schließlich gibt es im Raurisertal über 300 natürliche Quellen, 60 Brunnen und -tröge sowie zahlreiche Kneipp- und Wasserspielplätze.

Krumltal: Tal der Geier

In Europa waren sie bereits ausgestorben, als man sich 1986 entschloss, die Bartgeier im Raurisertal wieder anzusiedeln. Seither sind im wilden, unberührten Krumltal wieder Steinadler, Bart- und Gänsegeier in freier Wildbahn anzutreffen. Im Sommer haben bis zu 30 Bartgeier ihre Schlafplätze in der Moosen- und der Rotwand. Die majestätischen Tiere mit bis 2,9 Meter Flügelspannweite zählen zu den größten Greifvögeln Europas und überhaupt zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Einmal pro Woche werden im Sommer geführte Wanderungen mit einem Nationalpark Ranger auf dem Lehrweg „Könige der Lüfte“ organisiert. Bei dieser Wanderung können mit etwas Glück auch Steinadler, Murmeltiere, Gämsen und viele weiter Alpentiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden.

Gaisbachtal und Forsterbachtal: Täler der Blumen und Wildfrauen

Unzählige Wandermöglichkeiten tun sich im Gaisbachtal auf. Auf dem Blumenwanderweg zur Karalm und dem Blumenlehrpfad zur Wastlalm erläutern Schautafeln die großartige Flora des Raurisertals im Nationalpark Hohe Tauern – darunter viele Alpenblumen, Wildkräuter und kostbare Heilpflanzen. Der Name Rauris geht übrigens auf den Gaisbach zurück. „Rurisewurde auf dessen Schwemmkegel errichtet und bereits im Jahr 1120 urkundlich erwähnt. Im ursprünglichen Forsterbachtal, das von Wörth abzweigt, sollen einst die Wildfrauen gelebt habe. Die Geschichten und Sagen über ihr detailliertes Heilkräuterwissen reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Heute ist das Tal ein idealer Ausgangspunkt für Wandertouren in unberührter Natur. Etwa die aussichtsreiche Rundwanderung über die Hofmann- und die Flatscheralm zur Lercheggalm. Oder der wildromantische Weg vom Fröstlberg ins Forsterbachtal. Der Ausblick auf die steilen Gipfel des Nationalparks Hohe Tauern und der Goldberggruppe sind das „Sahnehäubchen“ dieser Bilderbuchtouren.
Weitere Informationen:
Tourismusverband Rauris
A-5661 Rauris, Sportstraße 2
Tel.: +43 6544 20022, Fax: +43 6544 20022 6030
E-Mail: info@raurisertal.at
www.raurisertal.at

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Dieter Buck
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