Montag, 19. August 2019

Oberbayern: Kraft schöpfen aus der Natur

Unbezahlte Werbung
Auszeitwanderungen mit Ruhegarantie


Start- und Zielpunkt der "Heiligen Landschaft Pfaffenwinkel":
 der Hohe Peißenberg. @ Wolfgang Ehn

Ruhe, einfach nur Ruhe: In Zeiten ständiger Erreichbarkeit und pausenloser Informationsflut ist sie zu einem raren Gut geworden. Und so ranken sich auch die Urlaubswünsche vieler Menschen immer stärker um die sprichwörtliche Auszeit. Ob meditatives Pilgern oder Wandererlebnis auf entlegenen Pfaden – vielfältige Reiseziele zum Abschalten und „Runterkommen“ finden sich in den oberbayerischen Urlaubsregionen zwischen Alpen und Donau.

Die Kulissen sind dabei so facettenreich wie die Regionen selbst. Mal geht es durch stille Moorlandschaften oder duftende Wacholder-Heiden, durch urwüchsige Flussauen oder Hopfen-bewachsene Hügel, in luftige Höhen oder zu lauschigen „Geheimplatzerln“. Auch wer Spiritualität sucht, wird in Oberbayern nicht nur auf dem Jakobsweg fündig, und wem es schwerfällt, aktiv offline zu gehen, dem kommt in freier Natur so manches Mal die Anzeige „kein Netz“ zu Hilfe.  

Spaziergang oder Mehrtagestour, hochalpin oder lieber eben – wer beim Wandern nicht unbedingt an Leistung denkt, sondern hauptsächlich Stille und die Nähe zur Natur sucht, hat in Oberbayern die freie Wahl. Über vier Stunden, dafür mit wenig Steigung geht zum Beispiel die Auszeitwanderung im Naturschutzgebiet Kendlmühl-Filz. Von Grassau im Chiemgau aus führt sie durch das von typischen, teils seltenen Hochmoorpflanzen besiedelte Idyll. Ein Abstecher ins Industriedenkmal Klaushäusl, das ein Museum zur Geschichte der Sole und des Moors beherbergt, sorgt für Abwechslung, und den erfrischenden Schlusspunkt setzt ein Wasserfall. Ebenso beschaulich, aber mit etwas mehr Steigung, beschert der Erlebnisweg Ratzinger Höhe im Chiemsee-Alpenland Wanderern malerische Ausblicke über den Chiemsee und die Bayerischen Alpen. Die zweistündige Tour führt über mal sonnige, mal schattige Wanderpfade, vorbei an Stationen wie dem klangvollen Wald-Xylophon, zum Tannen-hölzernen Aussichtsturm auf der Ratzinger Höhe. Eine Auszeit im Zeichen einer berühmten Heil- und Kulturpflanze gibt es auf den Spazierwegen im Hopfenland Hallertau zu erleben. Hier, im größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt, wird die vielseitige Pflanze seit über 200 Jahren kultiviert. Allein der Duft, der Spaziergänger durch die bis zu sieben Meter hohen Hopfengärten begleitet, wirkt entspannend. Vom Norden ganz in den Süden Oberbayerns: Auch das Berchtesgadener Land ist reich an Auszeitwanderungen – wie dem idyllischen Höglwörther Weg. Zahlreiche Natur- und Baudenkmäler säumen die dreieinhalbstündige Rundtour von Teisendorf bis zum Höglwörther See.

Eine gemütliche Wanderung mit Bademöglichkeit wartet auch in Garmisch-Partenkirchen auf naturbewusste Geher: In eineinhalb Stunden führt hier, jenseits der großen Attraktionen, eine Rundwanderung vom romantischen Pflegersee über die Reschbergwiesen zur Burgruine Werdenfels und wieder zurück. Der Planetenweg Scheyern im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm hingegen bietet Spaziergängern die Möglichkeit, alles Irdische hinter sich zu lassen. Von der Sonne am Eingang zum Prielhof über Merkur, Venus, Mond und Mars geht es, begleitet von anschaulichen Infotafeln, in immer größeren Abständen hinaus zu Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Wer indes eine mehrtägige Auszeit sucht, findet auf den fünf Tagesetappen des Urdonautalsteigs im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zur Ruhe. Zwischen sanften Talflanken, schroffen Felsformationen, Wacholder-Heiden und der Donau führt der Steig von Dollnstein im Altmühltal durch das Wellheimer Trockental bis zum Rand des Donaumooses.  In der Inn-Salzach-Region lädt Tina Winterer zu verschiedenen Walderlebnisreisen": Im Kurs ‚Sinneswald‘ erleben Teilnehmer auf einem dreistündigen Spaziergang durch den Wald mit verschiedenen Methoden wie "Blind Riechen", "Spiegelgang" und "Fußfühlen" die Umwelt mit Hilfe ihrer Sinne ganz bewusst, während sie im Kurs ‚Waldbewusstsein‘ mit Yogaübungen das Körperbewusstsein stärken und die Wahrnehmung trainieren.

Reflektiert, achtsam, spirituell: Nicht nur das klassische Pilgern hat in den letzten Jahren eine Renaissance erfahren; auch nicht-religiöse Wanderer suchen in der Natur nach Einkehr und Meditation. Und auch sie werden in Oberbayern mehrfach fündig. Zum Beispiel auf den Pilger-Routen „Heilige Landschaft Pfaffenwinkel“: Hier führt Pilgerbegleiterin Gabriele Hoss-Reinhard durch die Westschleife des Pilgerwegenetzes. Die insgesamt sechs Tagesetappen der „Wilden Flüsse“ schlängeln sich durch die Ammerschlucht und das Wiesfilz bis über den Auerberg. Unterwegs setzt Gabriele spirituelle Impulse - von kurzen Gebeten über Körper- und Atemübungen bis zu bewussten Schweigephasen.

Religiöse, kulturelle und kunsthistorische Elemente erwandern, das geht auch in Oberbayern besonders gut auf dem berühmtesten aller Pilgerwege: Der Jakobsweg Isar – Loisach - Leutascher Ache - Inn schließt dabei die fehlende Verbindung zwischen Münchner, Südostbayerischem und Tiroler Jakobsweg. Neben der abwechslungsreichen Landschaft zählt das Kloster Benediktbeuern im Tölzer Land zu den Höhepunkten des Abschnitts. Es gilt als ältestes Kloster Oberbayerns und beheimatet heute ein Zentrum religiöser Bildung, Wissenschaft und Erziehung. Und auch kleinere Touren laden in Oberbayern zur spirituellen Auszeit.

So prägt nicht nur die inspirierende Flusslandschaft der Salzach, sondern auch eine Vielzahl heiliger Orte zum Innehalten den Rundwanderweg Burghausen Raitenhaslach. Die Zehn-Kilometer-Route passiert das Zisterzienserkloster Raitenhaslach und die Wallfahrtskirche Marienberg, ein Juwel des Rokoko, ebenso wie die spätgotische Leprosenkirche Heiligkreuz. Eine spirituelle Begegnung mit dem irischen Wandermönch können Pilger auf dem St. Alto Weg im Dachauer Land erleben. Auch wenn sein Wirken schon über 1250 Jahre zurückliegt, ist der Heilige Alto in Altomünster allgegenwärtig: Das beginnt mit dem Startpunkt der Wanderung an der Barockkirche, setzt sich im dichten Wald fort, der den Namen des Heiligen trägt, und führt bis zur Holzstatue über einer Quelle, die an das sogenannte Brunnenwunder erinnert.

Kulturelle Kleinode, idyllische „Bankerl“ mit Aussicht oder Wasser- und See-Erlebnisse abseits vom Trubel an Tegern- und Schliersee – das hält die Erlebnisbox „Geheimplatzerl im Miesbacher Oberland“ bereit. Auf 24 praktischen Karten verrät die Region darin, wo sich ihre schönsten Auszeiten verstecken.

Weitere Informationen
zu Oberbayern finden Sie unter: www.oberbayern.de

Tourismus Oberbayern München e.V.
Authentisch und warmherzig, aber auch heimatverbunden und stolz sind die Oberbayern seit jeher. Ihre Gäste begrüßt die Tourismusregion mit urbayerischer Gemütlichkeit, herzhaften Schmankerln, einer einzigartig schönen wie abwechslungsreichen Landschaft und mit München, der gemütlichen Weltstadt. Nicht umsonst gilt Oberbayern deshalb im bundesweiten Vergleich als eine der Top-Urlaubsdestinationen und zählt mehr als 42 Millionen Übernachtungen jährlich. Als Regionalverband vertritt der Tourismus Oberbayern München (TOM) e.V. die Interessen des oberbayerischen Tourismus

Dieter Buck
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