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Land statt Stadt
Die jungen Wilden – zurück in die Zukunft auf
dem Land
Foto: Jörgishof © slowfood.travel_W. Hummer
In
Kärnten entscheiden sich immer mehr junge Bauern und Köche für ein Leben auf
dem Land – um den elterlichen Betrieb zu übernehmen zieht es viele von der
Stadt zurück in die Heimat.
Hier interpretieren sie den Slow Food-Gedanken neu,
indem sie uralte Traditionen der heimischen Lebensmittelerzeugung mit
innovativen Ideen verschmelzen. In unberührten Bergregionen wird so die
Lebensgrundlage gesichert sowie die kulturelle und kulinarische Vielfalt
erhalten. Von dieser „Stadtflucht“ der nächsten Generation profitieren auch
Kärnten-Urlauber, denn sie können mit dem Sommerprogramm von Slow Food Travel
auf Entdeckungsreisen zu den Wurzeln des guten Geschmacks
gehen.
Erfahrung &
Experimentierlust: die Zankl-Brüder und ihr Bio-Rohmilchkäse
Der
beste Käse wird nur aus Rohmilch gemacht! Die Milch dafür muss aber von
höchster Qualität sein. Nur gut, dass der Biobergbauernhof der Zankls inmitten
grüner Wiesen liegt. Hier, auf der Sonnenseite des Gailtals, finden ihre Kühe
genau die Gräser und Kräuter, die zur unverwechselbaren Heumilch – und später
zum schmackhaften Bio-Bergkäse – werden. Futterzusätze,
synthetische Dünger und Gentechnik? Nicht
bei den Zankls! Was von Vater Hubert über Jahrzehnte mit viel Herzblut
immer weiter entwickelt wurde, führen nun die jungen Zankls mit viel
Leidenschaft weiter: Thomas und Lukas stellen in ihrem
Bergbauernhof Rohmilchkäse vom Feinsten her. Im Gewölbekeller verschmelzen die
Erfahrung des Vaters mit der Experimentierlust der Jugend zu einem
einzigartigen Geschmackserlebnis. Wem jetzt das Wasser im Mund zusammenläuft:
Die Zankl-Brüder käsen an fünf Slow Food Travel-Vormittagen mit ihren Gästen. www.slowfood.travel/de/slow-food-travel-alpe-adria-kaernten/erlebnisse/so-entsteht-guter-gailtaler-rohmilchkaese_package_49618
Sommer im Glas – die hohe Kunst des
Einkochens, Einlegens und Trocknens
Manuel
Ressi ist ein echter Gailtaler. Seit der Spitzenkoch vor einigen Jahren zurück
in die Heimat kam, führt er gemeinsam mit seiner Frau Claudia den Bärenwirt in
Hermagor. Sein Feinschmeckerrestaurant wurde letztes Jahr mit der Auszeichnung
„Gault-Millau-Wirtshaus des Jahres“ geehrt. Neben dem Restaurantbetrieb haben
sich der „Heimkehrer“ und seine Frau einer uralten, fast vergessenen Technik
für unübertroffenen Geschmack verschrieben: dem Haltbarmachen von
sonnengereiften Früchten, Gemüsen und Kräutern. Denn getrocknet, gedörrt,
eingemacht oder angesetzt lässt sich der sommerliche Reichtum aus dem eigenen
Garten das ganze Jahr über genießen. Wie das geht, zeigen Claudia und Manuel
Ressi in ihrer Schauküche einen Nachmittag lang bei einem außergewöhnlichen
Slow Food Travel-Kurs. Bei so viel Sonnenschein im Glas kann der nächste Winter
kommen! www.slowfood.travel/de/slow-food-travel-alpe-adria-kaernten/erlebnisse/einkochen-mit-dem-baerenwirt_package_107407
So
ein Mais! Biobauer Sepp Brandstätter baut gentechnikfreien Urmais an
Der
Kärntner Sepp Brandstätter machte vor über 30 Jahren auf dem heimischen
Bauernhof eine spannende Entdeckung: ein paar
wenige weiße Maiskolben. „Der Gailtaler Weiße Landmais war fast
ausgestorben, als ich ihn damals entdeckte“, erzählt der Biobauer und
Bergführer aus Würmlach in der Nähe von Kötschach-Mauthen. Brandstätter machte in den nächsten Jahren Anbauversuche im
Gemüsegarten und lernte dabei fast vergessene alte Geräte und handwerkliche
Fähigkeiten kennen und schätzen. Heute wächst der 100 Prozent
kunstdünger-, gentechnik- und glutenfreie Gailtaler Weiße Landmais wieder rund
um Brandstätters Biobauernhof. Juniorbauer Josef führt die Landwirtschaft
seines Vaters weiter und sichert somit auch die künftige Produktion des Weißen
Landmais und seine Existenz als Bauer im Gailtal. Alles rund ums Thema Urmais –
inklusive Verkostung einer fein nussigen Polenta – erfahren Gäste von Slow Food
Travel auf dem Brandstätter Bauernhof. www.slowfood.travel/de/slow-food-travel-alpe-adria-kaernten/erlebnisse/die-geschichte-vom-gailtaler-weissen-landmais_package_49621
So ein Käse! Eine Kärntner Bergbäuerin zeigt, wie sie
Bioheumilchkäse macht
Kathrin Unterweger lebt mit ihrem Mann Martin, drei
Kindern, neun Milchkühen und allerlei Kleintieren im Jörgishof hoch über
Liesing im naturbelassensten Tal Europas, dem Lesachtal. Die glücklichen Kühe
dürfen bei den Unterwegers auf saftigen Bergwiesen grasen und geben dafür ihr
bestes: Bioheumilch. Aus täglich 120 Litern stellen die Jungbauern dann feinste
Butter- und Käsespezialitäten her, die sie in ihrem Hofladen verkaufen. Wie aus der frischen Bioheumilch Biokäse wird, können die Gäste
der Unterwegers im Rahmen eines Slow Food Travel-Workshops entdecken. Unter
fachkundiger Anleitung der Biobergbäuerin können Urlauber mitanpacken und
selbst Butter rühren und cremigen Frischkäse herstellen. An fünf Vormittagen
macht man gemeinsam – mit einem Augenzwinkern zum italienischen Nachbarn gleich
hinterm Berg – auch Mozzarella. www.slowfood.travel/de/slow-food-travel-alpe-adria-kaernten/erlebnisse/von-der-bioheumilch-zum-kaese_package_53376
Slow-Fisch-Kochkurs im Genießerhotel Die Forelle am Weissensee
Die
Wurzeln von Hannes Müller, Chefkoch im Genießerhotel
Die Forelle, liegen am türkis-grün schimmernden Weissensee in Kärnten. Nachdem
er sein Handwerk in verschiedenen Küchen weltweit perfektioniert hatte, kehrte
er 2002 in den elterlichen Betrieb zurück. Hier arbeitet er mit qualitativ
hochwertigen, „import-autarken“ Lebensmitteln – die Lieferanten kennt er alle
persönlich, sie müssen ihm, nicht nur örtlich gesehen, nahe stehen. Den
Wildfisch bekommt er von Martin Müller aus dem Weissensee, der nur einen
Steinwurf entfernt ist. Dieser Wildfisch ist etwas Besonderes: limitiert,
nachhaltig und von überragender Qualität. Aber gar nicht so leicht zu fangen...
Geht eine Reinanke ins Netz, können sich die Teilnehmer des
Slow-Fisch-Workshops freuen. Denn dann zeigt der Haubenkoch seinen Gästen, wie
unterschiedlich Wildfisch zubereitet werden kann. Ob mit Haut gebraten,
konfiert, pochiert oder roh mariniert – Hannes Müller verarbeitet immer alle
Teile der wertvollen Weissenseefische bestmöglich. Und hinterlässt natürlich
möglichst wenig Abfälle. Von allen Garungsmethoden nach „Müller Art“ können die
Hobbyköche natürlich kleine Kostproben genießen. www.slowfood.travel/de/slow-food-travel-alpe-adria-kaernten/erlebnisse/so-unterschiedlich-kann-fisch-zubereitet-werden_package_125399
Weitere
Infos unter:
www.slowfood.travel
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Dieter Buck
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