Samstag, 15. Juni 2019

Mit dem Oldtimerbus auf der Weinstraße Taubertal

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Auf der Weinstraße Taubertal

Entschleunigt reisen mit
dem Oldtimerbus



Wenn man sich mal die Weinstraße Taubertal vornimmt, dann ist man von Weingut zu Weingut zu Weingut unterwegs. So wie ich dieser Tage. Wein probieren ist natürlich Pflicht, logo.

Wenn man sich dann mit einem Bus fortbewegt, umso besser. Aber nicht mit dem ÖPNV, das hilft in diesem Fall nicht weiter, sondern mit einem Oldtimerbus, der in den 1960er-Jahren Fahrgäste durch halb Europa, na ja, zumindest nach Italien, bella Napoli oder so, transportiert hat, umso schöner.

Nun wäre es natürlich schade, wenn ich die Weingüter, bei denen ich zu Gast war, einzeln beschreiben, womöglich gegeneinander ausspielen würde. Das würde dem Ernst der Sache, sprich dem Taubertäler Wein und seinen Produzenten, überhaupt nicht gerecht werden.

Deshalb sollen die einzelnen Ziele dieser Fahrt nur aufgezählt werden. Mit der Hoffnung, dass sie von anderen Besuchern der Taubertäler Weinstraße ebenfalls aufgesucht werden. Ihre Produkte, seien es nun Wein, hauptsächlich, seien es nun die essbaren Begleiterscheinungen, die die Nebenwirkungen des Weins zu mildern versuchten, waren es jedenfalls wert.

Der Oldtimer-Bus, der mich transportierte, wurde von der Firma Hock Reisen, www.hock-reisen.de betrieben. Er und sein engagierter Fahrer können nur heiß empfholen werden. Es hat Spaß gemacht. Auch wenn ich, Hand aufs Herz, mit ihm nicht über die Alpen nach Rimini hätte fahren mögen. Und es auch dem Busfahrer – ohne Servolenkung und ähnliche Segnungen der modernen Automobiltechnik – nicht hätte zumuten wollen.







Ein anstrengender Tag stand bevor. Zuerst ging es nach Dertingen. In der Rebschule und Weingut Friedrich erzählte Weingästeführerin und Stadtführerin für die Stadt Wertheim Silvia Friedrich zusammen mit ihrem Bruder Martin von ihrer Arbeit, vom Wein und von der Veredelung der Weinreben, was ihr Bruder gerne vorführte.

Info:
www.weinkeller-friedrich.de

Die nächste Station war das Weingut Baumann. Hier erzählte der Winzer von seinem Wein, den er in Bioqualität anbaut – auch wenn er ihn nicht so bezeichnen darf. Seine Frau, Weingästeführerin Monika Baumann folgte mit einer Präsentation von Traubenkernöl.




Info:
www.winzerhof-baumann.de

Im Weingut Oesterlein wurden uns von der Familie Klüpfel weitere interessante Begebenheiten aus dem Taubertal, seiner Weinbautradition und Gastronomie, erzählt. Dazu gab es einen kleinen Imbiss mit Produkten vom Reh, also nicht vegetariergerecht.

Info:
www.weingut-oesterlein.de

Das Weingut Alte Grafschaft Norbert Spielmann in Kreuzwertheim kredenzte feine Weine bis zur höchsten Preisklasse, die teilweise von der Lage Satzenberg beim Kloster Bronnbach gewonnen werden.


Info:
www.altegrafschaft.de

In Reicholzheim durften wir im Winzerkeller der Genossenschaft Weinschätze aus der Vergangenheit bewundern – und genießen. Die Spinnweben über den alten Weinflaschen waren mit Sicherheit echt.


Info:
www.gwf-frankenwein.de

Und nicht zu vergessen: Auf den Bildern ist auch der Oldtimer-Bus der Firma Setra von 1962 zu sehen. Mit ihm fuhren wir durch das Liebliche Taubertal auf den Spuren der Weinstraße Taubertal.











Info:
www.hock-reisen.de 

Die alte Zweiflüssestadt Wertheim – gelegen am Zusammenfluss von Tauber und Main – lockte natürlich auch. Das originelle Geckobähnle transportierte mich von der Wertheimer Altstadt hinauf zur Burgruine. Ich war zwar schon öfters bei dieser riesigen Anlage, die nicht nur zu den größten des Landes, sondern ganz Deutschlands gehört, aber sie ist immer sehenswert.





 

Die Ruine Wertheim ging aus einer staufischen Anlage hervor und wurde bis ins 17Jh. zu einem Schloss, einer der gewaltigsten Anlagen Deutschlands, ausgebaut. Sie liegt in beherrschender Lage über der Stadt und gewährt Einblick in die beiden Täler der Tauber und des Mains. Sie ist von einem Halsgraben vom dahinter liegenden Berg getrennt. Durch die Schenkelmauer bilden Burg- und Stadtbefestigung eine Einheit. Im 12. Jh. wurde die Anlage nach Süden abgesichert, wozu eine breite Schlucht ausgehoben wurde. Über ihrer Steilflanke wurde dann die Oberburg errichtet, zu welcher der Bergfried gehörte. 





Eine erste Ringmauer wurde um 1170 erbaut, in ihrer Nordostecke liegt der Palas. Im 13. Jh. errichtete man eine Kapelle, Seitenwerke und eine zweite Ringmauer. Im 14. Jh. baute man dann die Anlage im Wesentlichen so aus und um, wie sie heute noch zu sehen ist. Ende des 14. Jh. mit dem Aufkommen der Feuerwaffen wurde jenseits der Schlucht das Bollwerk angelegt, im 15. Jh. zusätzliche Bollwerke geschaffen. Zum Ausbau als Schloss im 16. Jh. gehörte um 1590 auch die Errichtung des Löwensteiner Baus in der Unterburg. Von ihm aus konnte man das Taubertal überwachen. 1619 richtete eine Pulverexplosion erheblichen Schaden an. 1634 im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage von den kaiserlichen Truppen zerstört. Danach verfiel sie bzw. wurde als Steinbruch genutzt.

Zurück ging es durch die Wertheimer Altstadt.






Mit einem kurzen Zwischenstopp im Kloster Bronnbach brachte uns unser Setra-Oldtimerbus nach Reicholzheim zur dortigen Winzergenossenschaft. Auch sie bot einiges zu sehen - zum Beispiel ein Flaschenlager, das dem Aussehen mit den Spinnweben nach aus Goethes Zeiten stammen musste ... und interessante Erklärungen des Leiters machten den Besuch zu einer runden Sache.






 
Es folgte die Brunnenstadt Külsheim. Aber nicht in die Stadt selbst, sondern hinauf in die Weinberge. Zum historischen Caravacca-Kreuz und der Weinlage Hoher Herrgott, wo ich die diesjährige Weinkönigin Laura Behringer kennenlernen durfte.





Info:
www.kuelsheim.de

Zum Abendessen ging es dann ins Restaurant Goldener Stern in Lauda, das sicher mehr als einen Stern verdient hätte. Es hat auch historische Bedeutung für den Ort, befindet sich in ihm doch ein einst berühmtes Kino, in dem sicher Generationen von Taubertälern die große weite Welt kennen lernen durfte – oder zumindest im heimeligen Dunkel die oder den Angebetete(n)…







Filmausschnitte meiner Reise
Wer sich für Filmausschnitte von diesem Tag meiner Reise auf der Weinstraße Taubertal interessiert kann entweder direkt meinen Account auf Instagram ansehen oder den folgenden Links folgen:
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Dieter Buck
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